Donnerstag, 29. September 2011
Vliestapeten vorbereiten
Da wir in Sachen tapezieren keine Helden sind, habe ich entschieden, dass wir die anfängerfreundliche Variante dafür nehmen und Vliestapeten nutzen.

Da in dem Fall der Kleister direkt auf die Wand kommt und man die Tapete dort dann anbringt, kann man zum einen die Tapete für die Wände komplett vorschneiden und zum anderen hat man nicht das warten beim Einweichen.

Aber was man dabei definitiv beachten muß, ist, dass die Vliestapeten scheinbar nicht gut abdecken, was bedeutet, dass ein dunkler Hintergrund (z.B. durch pappkaschierte Wärmedämmung, Zementfarbene Wand, usw.) sich durchdrängt und das reine Weiß nimmer rein weiß ist.

Dafür gibt es extra Tapetengrundweiß im Baumarkt. Im Endeffekt sind Vließtapeten durch all die Vorbereitungen und durch sich selbst, auch keine wirklich günstige Variante des Tapezierens. Ich vermeide, einmal auszurechnen, was wir mehr bezahlt haben, nur weil wir die Anfängervariante des Tapzierens gewählt haben. ;)

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Montag, 26. September 2011
Rückschlag
Gestern hat Stefan die Wand rausschlagen wollen, die unser Wohnzimmer noch trennt. Dabei kam, sehr unerwartet und zu unserem Leidwesen, ein hölzerenes Skelett zum vorschein.

Da das Haus kein Fachwerk hat, war das wirklich überraschend. Die Wand war gänzlich von dem Holz durchzogen und ergibt im ersten Anblick keine mögliche Öffnung für die beiden Räume.

Auf Rückfrage bei einer Bekannten, die Bauzeichnerin ist und auf dme Weg dahin schonmal einen lieben Dank, ist wohl nun klar, dass dieses Holzgerüst, einen Teil der Deckenkonstruktion abhält. Also es ist tragend. Super geschichte.

Nen bissel Holz macht ein Zimmer ja sehr wohnlich, aber wenn dieses Holz als Raumtrenner teilt, wo man den Raum vergrößern wollte, ist es sehr unglücklich.

Eine ehemalige Freundin von meinem Bruder ist Architektin, diese wird sich das auch nochmal ansehen. Schlussendlich, werden wir einen Zimmermann beauftragen, dass er uns die Balken evtl. ein wenig umstellt, so dass sie ihre Funktion halten, aber nicht so im Weg sind.

Abgesehen davon, hat uns der Mann der Bauzeichnerin an dem Tag noch offeriert, dass man die Nachtspeicheröfen nicht einfach so umstellen kann, sobald diese einmal richtig in Betrieb waren, da das Innere sich dann verschieben kann und bei weiteren Betrieb schaden nimmt. Aber ohne die Verschiebung, können wir keinen neuen Boden legen.

Und richtig klasse ist, dass der ehemalige Elektriker, der diese Heizungen stellte, wohl nicht wußte oder es einfach nur vergaß, einen Hitzeschutz unter die Nachtspeicheröfen zu legen. Der Boden unter den Öfen ist kohlrabenschwarz, von der unglaublichen Hitze, die über ihm im Winter stattfand. Gehen wir mal von der Katastrophe eines Hausbrandes weg und behalten nur die ekelhaften Dämpfe und evtl. gesundheitsschädlichen Erreger im Blick. Tolle Wurst.

Wir haben jetzt gewisse Entscheidungen getroffen. In Dianas Zimmer kommt die alte Heizung raus. Dann wird der Boden renoviert und als Heizung bekommt sie die aus unserem Schlafzimmer. Im Wohnzimmer fliegt die alte Heizung ebenso raus und darin wird dann die neuere Heizung vom Eingang gestellt. ((Mal im Ernst, welcher Honk stellt sich ne Heizung im vorderen Vorraum, wo danach nochmal nen Vorraum kommt?...manches ergibt sich mir echt nicht)

Man kann wohl die neuen Heizungstypen verstellen, ohne dass was geschieht, so müssen wir nur die alten Speicheröfen entsorgen. Zum Glück haben die kein Asbest drin, sonst müsste das noch ne Spezialfirma machen.

Und in alle anderen Räume, sowie im Wohnzimmer noch als ergänzung, werden wir uns Infrarotheizungen hängen. Dazu erzähl ich dann irgendwann ein ander mal mehr.

Unglaublich, was wir noch für Kosten auf uns zuschweben haben. Neue Heizungen und vermutlich auch noch nen neuen Durchlauferhitzer. *seufzt* Soviel Geld kann man garnicht drucken, wie man braucht. ^^

Haben uns aus Frust heute den ganzen Tag Hausumbau-Frei gegeben. Erst lecker essen bei Familie und dann waren wir im Zoo. Es war ein toller Tag und hat uns zwar Fußschmerzen, aber dafür wieder mentale Kraft gegeben.

Und so kämpfen wir weiter, gegen Bauschutt, schräg verlegte Stromkabel und unerwartete Hindernisse. ;)

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Samstag, 17. September 2011
Tapeten entfernen
Bevor man sich daran macht, einer Wand ein neues Antlitz mit Tapeten zu verpassen. Sollte man den Untergrund in einen idealen Zustand verwandeln.

Dazu gehört, dass man die alte Tapete entfernt. Denn man kann nie wissen, was die neue Tapete auslöst. Evtl. wirft sie Falten oder durch die Feuchtigkeit, löst sich sogar die alte Tapete inklusive der Neuen ab.

Ebenso sollte man nach evtl. Rissen und Schäden an der Wand schauen. Vielleicht will man eine Steckdose umlegen? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Aber bitte, bei Steckdosen verlegung, dies nur von einem Fachmann machen lassen oder im Freundeskreis jemand finden, der davon Ahnung hat. Denkt an Eure Gesundheit. :)

Man kann die Wand im rohen Zustand nun gut ausbessern. Wenn das alles getrocknet ist, hat man die Chance, eine schön tapezierte Wand zu erhalten.

Sollte man dann die reine Wand vorfinden, ist eine Grundierung niemals schlecht. Sie verbessert z.b. in einigen Jahren die bessere Ablösung und erleichert damit die Arbeit. Oder wenn man einen Untergrund hat, der den Kleister einfach aufsaugt, kommt die neue Tapete einem schnell wieder entgegen. Welche Grundierung man dann nimmt, hängt von der neuen Tapete ab. Aber eine lösungsmittelfreie, sollte dabei im Augenmerk liegen.

Tips fürs Entfernen von Tapeten:

Nicht jede Wand läßt die Tapete einfach los. Da hilft es dann, wenn man mit einem Schwamm die Wand befeuchtet. Das Wasser (mit Spülmittel toppen!!) löst den Kleister an und damit kann man die Tapete klasse von der Wand ziehen. Hartnäckige Fälle kann man mit einem Spachtel begehen und wenn die Tapete durch überstreichen Wasserundurchlässig wurde, einfach mit einem Nagelroller (gibts im Baumarkt) die Tapete löchert, wo das Wasser durchdringen kann.

Aber vorsicht. Sollte hinter der Tapete eine Rauminnendämmung sein, kann diese beschädigt werden. Also erst einmal prüfen, was man tun kann.

Der Profi nimmt im übrigen auch gerne ein Dampfgerät. Der Dampf wird mit Druck durch das Papier gestoßen und damit erreicht das Wasser einfacher den Kleister. ABer auch hier ist die Obacht auf den Hintergrund zu halten.

Ich habe die Wand mit einer Gloria Sprühflasche besprüht. Vorteil: Es geht recht zügig und man muß sich nicht strecken um überall hin zu kommen. Nachteil: Das Wasser kommt zu stark an die Wand und hinterläßt bei unvorsichtigem Handeln Pfützen auf dem Boden.

Im übrigen gehört Tapete zum Restmüll. Es ist zwar Papier, aber durch den Kleister den man darauf gepappt hat, wird es zu Restmüll. Am besten erkundigt man sich bei seinem Recylinghof, was man damit tun kann. Wer viel Material bei der Renovierung entsorgen muß, sollte sich bei einer nahenliegenden Verbrennungsanlage erkundigen, ob man dort nicht kostengünstiger mit einer Autoladung entsorgen kann. (In Darmstadt kennengelernt, z.Z. kostet dort der mögliche Inhalt eines PKW´s 12,50 Euro.)

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